Trennung: internes Rechnungswesen und externes Rechnungswesen

Aufgrund der unterschiedlichen Ziele und Interessenten unterscheidet man das Rechnungswesen in

• das externe Rechnungswesen und
  
• das interne Rechungswesen.
  

Die Business Intelligence soll gemäß Definition die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens unterstützen, weswegen das interne Rechnungswesen auf BI-Plattformen abgebildet sein sollte. Das externe Rechnungswesen wird hingegen in ERP-Plattformen in Kombination mit BI-Plattformen (insbesondere die Reportinganteile) abgebildet.

Kostenrechnung auf Basis von BI (Business Intelligence)

Grundsätzlich sollte ein Unternehmen das externe und interne Rechnungswesen logisch trennen, da sie unterschiedliche Ziele unterstützen. Werden beide Bereiche nicht logisch getrennt, können ungewollte Schwierigkeiten auftreten und eines der Ziele nicht mehr adäquat unterstützt werden. Trotz logischer Trennung müssen beide Bereiche nachvollziehbar überleitbar sein. Die Kostenrechnung als Steuerungstool ist somit Bestandteil des internen Rechnungswesen und sollte auf BI-Plattformen abgebildet sein.

In der Finanzbuchhaltung werden beispielsweise auch Aufwendungen berücksichtigt, die nicht der operativen Geschäftstätigkeit dienen. Andererseits gibt es kalkulatorische Kosten, die in der Kostenrechnung anders als in der Finanzbuchaltung berücksichtigt werden (z.B. Abschreibungen) als auch kalkulatorische Kosten, die überhaupt nicht in der Finanzbuchhaltung berücksichtigt werden, z.B. der Unternehmerlohn. Desweiteren sind nicht die Ausgaben z.B. für den Materialeinkauf oder den Kauf von Handelsware entscheidend, sondern der Verbrauch von Materialen bzw. der Verkauf von Handelsware.
--> Kosten können somit nicht mit Aufwänden oder Ausgaben gleichgesetzt werden.

Unterscheidung Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung

In der Kostenrechnung kann man unterschiedliche Methoden anwenden. Je nach Sinn und Zweck, aber auch entsprechend den Unternehmensstrukturen kann man die eine oder andere Methode anwenden.

• Bei der Vollkostenmethode wird versucht alle Kosten auf ein Produkt abzubilden, unabhängig davon ob die Kosten produktspezifisch (direkte Kosten) oder allgemein (indirekte Kosten) angefallen sind. Die direkten Kosten (auch Einzelkosten) können einzeln ermittelt und verursachungsgerecht einem Produkt zugeordnet werden. Neben diesen Einzelkosten gibt es noch Sondereinzelkosten, die zwar einzeln ermittelt werden können, aber deren Produktzuordnung nicht möglich ist. Diese Kosten werden häufig wie indirekte Kosten behandelt, dann spricht man auch von Sondergemeinkosten. Bei den indirekten Kosten (auch Gemeinkosten genannt) bedient man sich sogenannten Verteilmechanismen um die Kostenanteile für das einzelne Produkt zu ermitteln.
• Bei der Teilkostenrechnung werden nur die direkt ermitteltbaren Kosten (Einzelkosten) auf Produktebene ausgewiesen und die indirekten Kosten (Gemeinkosten) pauschal und nicht auf Produkte heruntergebrochen ausgewiesen.

Bei den Gemeinkosten (indirekte Kosten) unterscheidet man noch die echten Gemeinkosten und die unechten Gemeinkosten. Bei den unechten Gemeinkosten handelt es sich um Einzelkosten, deren produktspezifische Ermittlung aber zu aufwendig ist, weswegen man diese Einzelkosten nur als Kostenblock behandelt. Bei den echten Gemeinkosten kann kein direkter betriebswirtschafltlicher Zusammenhang zum Einzelprodukt hergestellt werden.

Alternativ zur Unterteilung direkte Kosten und indirekte Kosten kann man die Kosten auch in variable Kosten und fixe Kosten unterteilen. Fixe Kosten sind die echten Gemeinkosten, während die Einzelkosten, Sondereinzelkosten und unechten Gemeinkosten die variablen Kosten sind.

Die Kostenrechnung

Die Kostenrechnung besteht nach der Controlling-Lehre aus den folgenden drei Teilen. Weitere Details zu den drei Teilen der Kostenrechnung können Sie gern für die Einbindung bei BI-Wiki zuliefern info@bi-wiki.de.

• Kostenartenrechnung
• Kostenstellenrechnung
• Kostenträgerrechnung