Steuerung auf UnternehmensebeneWertmaximierung mittels Shareholder Value (Discounted Cash Flow Methode) Der
Shareholder Value ist der Unternehmenswert, welcher den Anteilseignern
des Unternehmens zugeschrieben werden kann. Gemäß dieser Zielsetzung
wird der Gesamtunternehmenswert in einen Eigenkapitalwert und einen
Fremdkapitalwert unterteilt. Der Eigenkapitalwert am Unternehmen
entspricht dem Shareholder Value und wird den Anteilseignern
zugerechnet, während der Fremdkapitalwert den Kredit- bzw.
Fremdkapitalgebern zugeordnet wird. Um den Sharholder Value zu berechnen
wird eine indirekte Berechnungsmethode angewendet, indem der
Fremdkapitalwert vom Gesamtunternehmenswert abgezogen wird: Shareholder Value = Unternehmensgesamtwert - Fremdkapitalwert Berechnung des Gesamtunternehmenswert Der Gesamtunternehmenswert errechnet sich aus drei Werten,
Der letzte Wert wird jedoch in der Literatur bzw. in der Praxis meist vernachlässigt und gleich Null gesetzt. Der Unternehmenswert des Prognosezeitraums wird über die zu erwarteten diskontierten Free Cash Flows (FCF) ermittelt. Zur Diskontierung sollte ein marktrisikobereinigter Zinssatz (Gesamtkapitalkostensatz) verwendet werden. Dieser kann durch Bildung des gewogenen Mittels aus Eigen- und Fremdkapitalkostensatz berechnet werden. Der Eigenkapitalkostensatz sollte nach der Capital Asset Pricing Model Methode (CAPM) berechnet werden. Der Gesamtkapitalkostensatzes muß wie auch der FCF für jedes Prognosejahr berechnet werden. Diese Werte kann man durch ein gut funktionierende Informationssystem für einen bestimmten Zeitraum (ca. 3-5 Jahre) berechnen. Dabei kommen Vergangenheitsdaten, z.B.
Nach dieser ersten Prognosephase werden konstante FCF angenommen, die jährlich um einen konstanten Wachstumsparameter erhöht werden. ![]() UW ... Unternehmensgesamtwert FCFt ... Free Cash Flow (vor Zinsen und Steuer) im Prognosezeitraum n FCFn ... konstante Free Cash Flow (vor Zinsen und Steuer) ij ... Gesamtkapitalkostensatz (gewogenes Mittel des Eigen- und Fremdkapial kostensatzes) im Prognosezeitraum n in ... konstanter Gesamtkapitalkostensatz ab dem Prognosezeitraum n g ... Wachstumsparameter n ... Prognosezeitraum BW0 (nbV) ... Barwert des nichtbetriebsnotwendigen Vermögens Der Haupttreiber des Unternehmenswert ist somit der Free Cash Flow. Um einen hohen Unternehmenswert zu erziehlen muss der FCF maximiert werden, insbesondere auch fortlaufend in der Zukunft. Der Cash Flow beinhaltet im Groben zahlungswirksame Erträge und zahlungswirksame Aufwendungen aus dem operativen und aus Finanzgeschäften. Weiterführende Details finden sie unter: Free Cash Flows (FCF) Die Haupterfolgtreiber zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen sind somit auch genannt. BCG-PortfoliomatrixFür die Ermittlung von Erfolgsfaktoren auf Unternehmensebene wenden wir hier besipielhaft die BCG-Portfoliomatrix an.Um das Ziel der Wertmaximierung des Unternehmens zu erreichen, muss das Unternehmen eine Produktstrategie vorgeben. Anhand der BCG-Portfoliomatrix kann man schon mehrere essentielle Erfolgstreiber ausmachen. Ziel muss es sein,, dass ein Unternehmen seine Produkte am/im oberen rechten Quadranten ausrichtet. Produkte die einen hohen Marktanteil aufweisen und sich in einem Markt befinden mit hohem Wachstum haben das größte Potential hohe Werte zu erwirtschaften. Zu den Erfolgsfaktoren zählen somit:
Produkt-Geschäftsfeld-MatrixEin weiteres Steuerungsmodell auf Unternehmensebene ist ddie Produkt-Geschäftsfeld-Matrix. Dieses Modell versucht zu veranbschaulichen, wie man das Unternehmen über das aktuelle Produktfolio hinweg weiterentwickeln kann.Aus dem aktuellen Produktportfolio heraus gibt es drei Möglichkeiten zu expandieren:
Selbstverständlich steht jedem Unternehmen offen neue Produkte auf neuen Geschäftsfeldern zu erschließen. Dies würde einem Startup oder einer Übernahme nahekommen. |